Diese Seite wurde am 1. April 2006 vorübergehend auf
statisch umgestellt. Einige der vorgestellten Tutorials sind veraltet,
Links tot und die Zeitangaben stimmen auch nicht. Im Laufe
der nächsten Monate wird eine überarbeitete Seite folgen, auf die dann
weitergeleitet wird.
OpenOffice.org und MySQL auf SuSE 9.0
Bei dem Versuch, OpenOffice.org 1.1 mit MySQL zusammenzubringen, bin ich auf einige Probleme gestoßen. Da die von SuSE mitgebrachten ODBC-Treiber entweder fehlerhaft (MyODBC-libiodbc) oder gänzlich unbrauchbar sind (MyODBC-unixodbc), bin ich dazu übergegangen, die Treiberbibliotheken ,,minimalinvasiv'' aus Quellen zu bauen.
Diese Anleitung bezieht sich nur auf SuSE 9.0 und früher. SuSE 9.1 sollte die richtigen Pakete selbst mitbringen (noch nicht getestet). Falls Sie eine andere Distribution verwenden, sollten Sie zunächst überprüfen, ob MyODBC in Version >= 3.51 mitgeliefert wird.
Warum nicht mit den mitgelieferten Paketen?
Ganz einfach, sie sind buggy: MyODBC 2.50 macht in Kombination mit Spalten, die ein auto_increment Feld verwenden Ärger: INSERTS werden mit einer obskuren Fehlermeldung beantwortet. Das macht das Arbeiten in Tabellen zur Qual und ein Update auf MyODBC 3.51 notwendig. Da dieser eng mit unixODBC verbandelt ist, kompilieren wir beide aus Sourcen.
Voraussetzungen
Die Datenbank indes können Sie mittels Yast wie gewöhnlich installieren. Benötigt werden die Pakete:
- mysql-shared-4.0.15-13
- mysql-devel-4.0.15-13
- mysql-client-4.0.15-13
- mysql-4.0.15-13
Natürlich dürfen auch die entsprechenden aktuelleren Pakete von http://dev.mysql.com/ verwendet werden.
Selbstgebaute Pakete
Die folgenden Pakete habe ich heruntergeladen und schließlich selbst kompiliert. Der richtige Prefix sorgt dafür, daß sie außer Reichweite des Paketmanagers liegen und sich später leicht deinstallieren lassen.
Installation von unixODBC
Achtung: unter Umständen scheitert ./configure an fehlenden Abhängigkeiten. Sie müssen dann ein paar devel-Pakete nachinstallieren.
tar xvzf unixODBC-2.2.8.tar.gz
cd unixODBC-2.2.8
./configure --prefix=/usr/local/odbc --without-gui
make
make install
Installation von MyODBC
tar xvzf MyODBC-3.51.06.tar.gz
cd MyODBC-3.51.06
./configure --with-unixODBC=/usr/local/odbc --prefix=/usr/local/odbc
make
make install
Erstellen der Konfigurationsdateien
/usr/local/odbc/etc/odbcinst.ini
[MySQL]
Description = ODBC for MySQL
Driver = /usr/local/odbc/lib/libmyodbc3.so
Setup = /usr/local/odbc/lib/libodbcmyS.so.1
FileUsage = 1
~/.odbc.ini
[officetest]
ReadOnly = 0
Database = officetest
Servername = localhost
Port = 3306
Driver = MySQL
Protocol = 4.0.15
UserName = mattias
Password =
Socket = /var/lib/mysql/mysql.sock
Test der ganzen Chose
export LD_LIBRARY_PATH=/usr/local/odbc/lib:$LD_LIBRARY_PATH
export ODBCSYSINI=/usr/local/odbc/etc
export PATH=/usr/local/odbc/lib:$PATH
isql officetest mattias geheim -v
Klappt die Anmeldung, trägt man die ganzen Umgebungsvariablen in seine (oder die systemweite) .profile ein und kann OpenOffice.org starten. Meldet OpenOffice.org als lapidare Fehlermeldung "libodbc.so", starten Sie OpenOffice.org aus einem Terminal, in dem Sie die Umgebungsvariablen wie oben von Hand gesetzt haben.
Dort legt man nun wie in Unix -> OpenOffice und PostgreSQL auf FreeBSD beschrieben die neue Datenquelle Screenshot an. Als Typ ist allerdings MySQL zu wählen und nicht ODBC.
Viel Spaß.
|