Diese Seite wurde am 1. April 2006 vorübergehend auf
statisch umgestellt. Einige der vorgestellten Tutorials sind veraltet,
Links tot und die Zeitangaben stimmen auch nicht. Im Laufe
der nächsten Monate wird eine überarbeitete Seite folgen, auf die dann
weitergeleitet wird.
PDF-Erzeugung mit LaTeX
Falls Sie über einen der vielen Links, die diese Seite als LaTeX-Einstieg empfehlen, hierhergefunden haben, schauen Sie sich bitte vorher
Einführung in PdfLaTeX an. Die neue Einführung in PdfLaTeX ist wesentlich einfacher und besser auf aktuelle LaTeX-Versionen zugeschnitten als diese Seite.
Ich behandle hier lediglich die Erzeugung mit dem hyperref-Paket.
In erster Linie, weil vorhandene LaTeX-Dateien weniger Änderungen
benötigen als mit pdflatex . Es können insbesondere
eps-Grafiken wie gewohnt eingefügt werden. Das Einfügen von Hyperlinks
wird nicht näher beschrieben. Hier sei auf Seite 3 vom
Manual des Hyperref-Paketes (Achtung: alt!) verwiesen.
Wie das funktioniert, kann man auch aus den Beispieldokumenten ersehen.
Wer bisher über wenige LaTeX-Kenntnisse verfügt, kann sich diese mithilfe des LaTeX-Kochbuches aneignen. [Onlineversion] oder [Downloadversion]
Systemvoraussetzungen Windows
- Ein funktionierendes LaTeX Wer sich nicht sicher ist,
ob er/sie eines hat, hat keines. Am besten MikTeX vom Dante-ftp-Server
installieren. Ich werde hier nicht näher auf LaTeX und Installation
eingehen. Das gibs unter http://www.dante.de.
-
LaTeX-Grundkenntnisse wenn man keine hat, findet man sie in
"LaTeX" von Helmut Kopka (ISBN 3-8273-1557-3), erschienen bei Addison-Wesley.
-
Ghostscript In einer Version >= 6.0. Herauszufinden mit dem Befehl
gs --version .
Wer keines hat findet
dieses bei http://www.cs.wisc.edu/~ghost/.
Benötigt werden Ghostscript (aktuell war im Februar 2001 Version 6.5) und
Ghostview (aktuell 3.6).
- Perl (optional) wird benötigt, wenn Thumbnails gewünscht
werden. Eine Version für Windows erhält man bei
ActiveState.
Es reicht die Basisinstallation.
- Thumbpdf (optional) wird benötigt, wenn Thumbnails gewünscht
werden. Möglichst in einer Version >= 2.7. Hier
gespiegelt oder im Thumbpdf-Verzeichnis von www.tex.ac.uk. Einfach alle
drei Dateien direkt ins Arbeitsverzeichnis (dort wo die *.tex-Dateien liegen)
kopieren.
...nach oben
Systemvoraussetzungen Unix
-
Ein funktionierendes LaTeX Bei jeder Linux-Distribution dabei. Wer ein
anderes Unix benutzt, weiss meist eh, was installiert ist. Hier gilt es
lediglich sicherzustellen, dass eine teTeX-Distribution >= 1.0.6
installiert ist. Bei rpm-basierten Systemen kann man es mit dem Befehl
"rpm -q tetex" ermitteln.
-
Ghostscript in einer Version >= 6.0.
Herauszufinden mit dem Befehl
gs --version .
Die meisten Linux-Distributionen verwenden aus Lizenzgründen
das freie GNU-Ghostscript. Da dieses meist etwas Buggy ist, empfiehlt es sich gleich auf
Alladin Ghostscript
upzudaten. Benötigt wird in erster Linie das Ghostscript,
sowie die Fonts
Anmerkung: Die bei Mandrake 8.2 mitgelieferte GS-Version hat einen Bug beim
Einbinden von Schriften oder Erzeugen von PDFs. Ich empfehle das Update auf
AFPL 7.04. Die Installation läuft problemlos mit
rpm -Uvh ghostscript-7.04-1.i386.rpm .
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LaTeX-Grundkenntnisse wenn man keine hat, findet man sie in
"LaTeX" von Helmut Kopka (ISBN 3-8273-1557-3), erschienen bei Addison-Wesley.
- Thumbpdf (optional) wird benötigt, wenn Thumbnails gewünscht
werden. Möglichst in einer Version >= 2.7. Hier
gespiegelt oder im Thumbpdf-Verzeichnis von www.tex.ac.uk. Einfach alle
drei Dateien direkt ins Arbeitsverzeichnis (dort wo die *.tex-Dateien liegen)
kopieren.
...nach oben
Der Dokumentvorspann
...könnte so aussehen:
\documentclass[a4paper]{article}
\pagestyle{headings}
\usepackage{ngerman}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\sloppy
\usepackage{graphicx}
\usepackage{epsfig}
\usepackage{latexsym}
\DeclareGraphicsRule{.tif}{.bmp}{}{}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%% Zur PDF-Erzeugung (Hyperlinks) benötigte Optionen
%%%% Details siehe Dokumentation von hyperref, bei jeder
%%%% teTeX-Distribution >= 1.0.6 dabei.
%%%% Bitte ganz am Schluß unterbringen,
%%%% da viele Befehle neu definiert werden
\usepackage{ae} % zur Suche nach Worten mit Umlaut
% noetig
%\usepackage{times} % Type-1-Schriften
% (nicht immer notwendig)
\usepackage[
a4paper, % A4
dvips, % Erzeugung durch dvips
pdftitle={Benutzerhandbuch des Yoyodyne Frobolator}
pdfauthor={Mattias Schlenker}
bookmarks=true,
bookmarksopen=true, % Bookmarks anzeigen...
bookmarksnumbered=true, % ...und numerieren
colorlinks, % Farbige Links
linkcolor=blue,
urlcolor=blue]{hyperref}
\usepackage[dvips]{thumbpdf}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\begin{document} ...
Details findet man im Manual von hyperref (unter Linux zu finden unter
/usr/share/texmf/doc/latex/hyperref/manual.pdf oder
hier gespiegelt). Soll das Dokument ausgedruckt werden,
oder zum Drucken an einen Verag, empfiehlt es sich colorlinks mit einem
% auszukommentieren. Die Links werden dann schwarz dargestellt.
...nach oben
Übersetzen des Dokumentes
Um ein wenig mit dem Vorspann zu spielen und die Ergebnisse zu vergleichen,
habe ich hier einige Beispieldokumente:
LaTeX-Datei |
fertiges PDF |
Beschreibung |
ohne_alles.tex |
ohne_alles.pdf |
Ohne spezielle Optionen im LaTeX-Vorspann erzeugtes PDF.
Pixelige Bitmapschriften. Recht groß. Keine Hyperlinks.
Keine Links im Index. 209645 Bytes.
|
times.tex |
times.pdf |
Verwendet die Type-1-Schriften des Acrobat-Reader, die deshalb nicht ins
Dokument eingebettet werden. Deshalb sehr kompakt. Leider ohne Ligaturen.
Ich bevorzuge deshalb die nächste Lösung. 97375 Bytes. Probleme mit fi.
|
cm.tex |
cm.pdf |
Verwendet die Type-1-Versionen der CM-Schriften. Da diese beim Acrobat
Reader nicht Standard sind, werden sie ins Dokument eingebettet. Macht das
Dokument ca. 30 bis 200 KByte größer. 210223 Bytes.
|
Übersetzen unter Unix
Jede der folgenden Zeilen stellt eine Eingabezeile dar.
Der Name der Quellcodedatei sei Datei.tex .
latex Datei
latex Datei
dvips -Ppdf -f < Datei.dvi > Datei.ps
ps2pdf13 Datei.ps
Die letzten beiden Zeilen können auch durch eine Pipeline abgekürzt werden:
dvips -Ppdf -f < Datei.dvi | ps2pdf13 - Datei.pdf
Wird das Package \usepackage{times} verwendet, darf der Schalter -Ppdf bei dvips nicht verwendet werden! Sonst werden einige Ligaturen falsch dargestellt!
Wenn Thumbnails gewünscht sind, gehts so weiter:
./thumbpdf.pl --modes dvips Datei
latex Datei
dvips -Ppdf -f < Datei.dvi > Datei.ps
ps2pdf13 Datei.ps
Am Ende hat man dann eine Datei Datei.pdf , die den obigen Beispielen entspricht.
Übersetzen unter Windows
Da momentan kein Windows in Reichweite ist, muß mein Gedächtnis herhalten.
Jede der folgenden Zeilen stellt eine Eingabezeile dar. Der Name der Quellcodedatei sei Datei.tex .
latex Datei
latex Datei
dvips Datei.dvi
Anschließend öffnet man die Datei Datei.ps mit Ghostview und wählt den
Export als pdf, (pdfwrite). Als Ergebnis sollte man im Arbeitsverzeichnis eine Datei
Datei.pdf vorfinden.
Wenn Thumbnails gewünscht sind, gehts so weiter:
perl thumbpdf.pl --modes dvips Datei
latex Datei
dvips Datei.dvi
|
Anschließend öffnet man die Datei Datei.ps mit Ghostview und wählt den
Export als pdf, (pdfwrite)...
...nach oben
Problembehandlung
Hier bisher nur Probleme, die mir selbst aufgefallen sind. Wer weitere Probleme findet,
schicke sie mir gerne. Am besten mit Lösung.
Das fi-Problem
"fi" wird in Dokumenten, die die Option \usepackage{times} verwenden als "£" angezeigt.
Wird das Package \usepackage{times} verwendet, darf der Schalter -Ppdf bei dvips nicht verwendet werden! Sonst werden einige Ligaturen falsch dargestellt!
ps2pdf13 nicht vorhanden
Aktuelle Ghostscript-Version installieren.
Eingebettete Schriften können nicht extrahiert werden
Die bei Mandrake 8.2 mitgelieferte GS-Version hat einen Bug beim
Einbinden von Schriften oder Erzeugen von PDFs. Ich empfehle das Update auf
AFPL 7.04. Die Installation läuft problemlos mit
rpm -Uvh ghostscript-7.04-1.i386.rpm .
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