Diese Seite wurde am 1. April 2006 vorübergehend auf
statisch umgestellt. Einige der vorgestellten Tutorials sind veraltet,
Links tot und die Zeitangaben stimmen auch nicht. Im Laufe
der nächsten Monate wird eine überarbeitete Seite folgen, auf die dann
weitergeleitet wird.
Adobes Eurosymbol in LaTeX
Von den zahlreichen Erweiterungen, um das Euro-Symbol unter LaTeX nutzbar
zu machen, ist sicher europs die brauchbarste. Europs wird mit
\usepackage{europs} eingebunden und stellt in erster Linie mit
\EUR\ ein zur gerade ausgewählten Schrift passendes
¤-Symbol zur Verfügung und mit \EURofc\ das offizielle
¤-Symbol. Allerdings benötigt sie die zwölf
Euro-Symbol-Schriften von Adobe, die aus Lizenzgründen von Hand
heruntergeladen und installiert werden müssen.
Adobes Euro-Schriften bestehen aus zwölf Schriften, die an jeder Stelle das Euro-Zeichen enthalten:
Bevor mit der Installation begonnen werden kann, müssen folgende Dateien heruntergeladen werden:
Wenn man euro.tar.gz entpackt, findet man ein Installationsscript,
das jedoch unvollständig ist. Besser man führt Schritt für Schritt von Hand durch:
Entpacken von euro.tar.gz
tar xvzf euro.tar.gz; cd euro
Setzen einiger Umgebungsvariablen
export TETEXDIR=/usr/share
export DVIPSDIR=$TETEXDIR/texmf/dvips/config
export TFMDIR=$TETEXDIR/texmf/fonts/tfm/adobe/eurofont
export TYPE1DIR=$TETEXDIR/texmf/fonts/type1/adobe/eurofont
TETEXDIR muß auf das Verzeichnis zeigen, in dem das verzeichnis texmf liegt. Unter Linux ist dies meist /usr/share, unter BSD /usr/local/share.
Kopieren der Metriken für das Euro-Symbol
mkdir -p $TFMDIR
cp -p tfm/* $TFMDIR/
cp -p dvips/zpeu.map $DVIPSDIR/
cat dvips/zpeu.map >>$DVIPSDIR/psfonts.map
cat dvips/zpeu.map >>$DVIPSDIR/pdftex.map
Entpacken und Kopieren der Schriften
unzip ../eurofont.exe
mkdir -p $TYPE1DIR
cp -p eurofont/_1______.PFB ${TYPE1DIR}/zpeurs.pfb
cp -p eurofont/_1B_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeubs.pfb
cp -p eurofont/_1I_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeuris.pfb
cp -p eurofont/_1BI____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeubis.pfb
cp -p eurofont/_2______.PFB ${TYPE1DIR}/zpeurt.pfb
cp -p eurofont/_2B_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeubt.pfb
cp -p eurofont/_2I_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeurit.pfb
cp -p eurofont/_2BI____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeubit.pfb
cp -p eurofont/_3______.PFB ${TYPE1DIR}/zpeur.pfb
cp -p eurofont/_3B_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeub.pfb
cp -p eurofont/_3I_____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeuri.pfb
cp -p eurofont/_3BI____.PFB ${TYPE1DIR}/zpeubi.pfb
Installation der .sty-Datei
cd latex/europs
latex europs.dtx
latex europs.ins
cp europs.* *.fd ${TETEXDIR}/texmf/tex/latex/
LaTeX-Konfiguration neu aufbauen
Wenn man schon dabei ist, sein LaTeX zu aktualisieren, kann man auch gleich die Type-1-Versionen der CM-Schriften aktivieren. Diese sind standardmäßig deaktiviert, da das Copyright für sie bei der AMS (American Mathematical Society) liegt und diese nur für den wissenschaftlichen, privaten und universitären Bereich frei sind.
Dazu wechselt man nach $DVIPSDIR und öffnet dort die Datei updmap. Dort ändert man die Zeile
type1_default=false
auf
type1_default=true
ab und die Zeilen
extra_modules="
"
auf
extra_modules="zpeu.map
"
und ruft updmap auf:
./updmap
Anschließend muß auf jeden Fall
texhash
aufgerufen werden, da sonst die Einstellungen nicht aktualisiert werden!
Test der Konfiguration
Zurück im euro/latex/europs-Verzeichnis, kann man nun versuchen, die Beispieldatei eutest.tex zu kompilieren. Das Ergebnis muß so aussehen.
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